
Porzellanatelier Claudia Biehne
Spinnereistraße 7
Haus 10, PF 616
04179 Leipzig
Germany
Tel.: 0341 260 85 300341 260 85 30
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Spinnereistraße 7
Haus 10, PF 616
04179 Leipzig
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Tel.: 0341 260 85 300341 260 85 30
Über den Betrieb
Porzellan und die Formen der Natur
- die Arbeiten von Claudia Biehne in der ehemaligen Baumwollspinnerei -
Zirka 450 Meter sind es vom Eingang bis zum hintersten Ende des Areals, das zu dessen Blütezeit im 19. Jahrhundert als Baumwollspinnerei die größte Einrichtung ihrer Art in Kontinentaleuropa war. Die Gerüche und Geräusche von damals sind verschwunden und unverarbeitete Baumwolle findet man heute lediglich im kleinen Museumsraum hinter dem großen Infoschalter.
Mit einem Plan in der Hand, vorbei an diversen Galerien und für die Öffentlichkeit meist unzugänglichen Ateliers durchstreift man das urige Gelände, das mit seinen über einhundert Kreativschaffenden und diversen anderen Unternehmen die größte Künstlerkolonie Deutschlands bildet.
Nach benannter Strecke findet man sich an einer großen Linde. Hier hat man die Wahl: zurückgehen oder noch ein kleines Stück um die Ecke und die Treppen in die erste Etage hinauf. Oft entschließen sich Besucher für das Zurücklaufen. Welch fragwürdige Entscheidung; besonders dann, wenn die Anreise nach Leipzig weit war! Dort in der kleinen mit einem Aufsteller beworbenen Ateliergalerie findet man eine vom Alltag verborgene Welt, die faszinierend und Fantasie anregend zugleich ist.
"Nature is stronger." - Eine Zwischenwand mit großem Schriftzug verdeckt den Blick in das Innere des dahinter befindlichen Galerieraumes. Mit dem Betreten desselben wird schnell klar, dass hier etwas anders ist, als in den anderen Galerien des Spinnereigeländes. Die Dimension der Räumlichkeiten ist weniger üppig, was dazu führt, dass die Distanz zu den Exponaten eine recht intime ist. Dieser Umstand ist umso erstaunlicher, da es sich um ausgesprochen wertvolle Arbeiten handelt, die hier präsentiert werden, denn das was wie komplexe Fragmente organischer Herkunft auf eigensinnigen Sockeln präsentiert wird, wurde von Hand erstellt. Dabei ist dieses derart feingliedrig, dass man sich unweigerlich fragt, wie man so etwas erschaffen kann. Und kaum, dass man sich die Frage gestellt hat, erscheinen die Hände der Macherin mitsamt aller daran hängender Persönlichkeit aus dem Nebenraum zu einer Begrüßung der Gäste.
Ein Gespräch ergibt sich rasch und in diesem erfährt man, dass die korallenartigen detailreichen Objekte zu einer Serie mit dem Titel "Between the Tides" gehören. Claudia Biehne selbst erklärt, dass so ein Objekt einen langen Entstehungsprozess durchlebt, wobei hunderte Segmente in mehreren Arbeitsschritten aneinandergebrannt werden. Aber es ist nicht die Entstehungszeit des einen Stückes ausschlaggebend, sondern die lange Erfahrung mit allen anderen davor erstellten Stücken aus einem Material, das in dieser Anwendung alles andere als einfach zu verarbeiten ist: Porzellan.
Immer wieder nachhaken: „Ist das... und das auch Porzellan?“ „Ja, das ist es.“ Schlagartig verändert sich die Wahrnehmung von etwas, was man bis gerade eben zu kennen glaubte. Porzellan so unglaublich vielfältig und wandelbar auf kleinsten Raum zu erleben, ist zweifellos ein außeralltägliches Erlebnis.
Steigern lässt sich dieser Eindruck mit dem Betreten des zugänglichen Atelierraumes. Hier reihen sich die Gebilde einer Wunderkammer gleich auf Regalen bis unter die Decke.
Einige der Kreationen haben schon internationale Ausstellungen gesehen und das eine oder andere in diesem Raum entstandene Stück ist Teil einer Museumssammlung geworden.
Alles scheint zu leben. Ein großer Organismus, in dem das Unregelmäßige überwiegt. Nichts ist allein rund oder eckig und nichts gleicht dem anderen. Selbst die ungerahmten Wandbilder scheinen Ihre Form zu ändern je länger man sie betrachtet.
Während der überwiegende Teil der Exponate einen klar künstlerischen Prozess verfolgt, findet man in der hintersten, aber nicht zu übersehenden Ecke des Raumes eine Ansammlung von durchaus nutzbaren Leuchten mit angenehmer Lichststimmung. Bereits im Galerieraum fielen schalenartige Stücke in der gleichen Technik auf. - Eine Art Lithophanie, die ihren unikaten Charakter dadurch erhält, dass pflanzliche und andere Materialien, welche von Stück zu Stück immer wieder neu eingearbeitet werden, bei höchsten Temperaturen im Brand vergehen. Das Ergebnis sind zart durchscheinende, poetische Kreationen mit atemberaubenden Detailreichtum.
Die Porzellanarbeiten von Claudia Biehne wurden bereits mehrfach in New York gezeigt und bisher einmal in Japan ausgezeichnet. Unter anderem als Mitglied der International Academy of Ceramics pflegt die Künstlerin einen Austausch mit Gleichgesinnten ein großes Stück weit über den Tellerrand hinaus.
Hier nun im Atelier hat man die Gelegenheit, sich ein Glanzstück ihres Schaffens persönlich zur Mitnahme einpacken zu lassen; und das zu einem fairen Preis.
Gäbe es einen August der Starke unserer heutigen Zeit - der richtige stellte 1710 auf einer Messe in Leipzig das erste europäische Porzellan vor - wäre er sehr wahrscheinlich Stammgast in der ehemaligen Baumwollspinnerei.
stepa
- die Arbeiten von Claudia Biehne in der ehemaligen Baumwollspinnerei -
Zirka 450 Meter sind es vom Eingang bis zum hintersten Ende des Areals, das zu dessen Blütezeit im 19. Jahrhundert als Baumwollspinnerei die größte Einrichtung ihrer Art in Kontinentaleuropa war. Die Gerüche und Geräusche von damals sind verschwunden und unverarbeitete Baumwolle findet man heute lediglich im kleinen Museumsraum hinter dem großen Infoschalter.
Mit einem Plan in der Hand, vorbei an diversen Galerien und für die Öffentlichkeit meist unzugänglichen Ateliers durchstreift man das urige Gelände, das mit seinen über einhundert Kreativschaffenden und diversen anderen Unternehmen die größte Künstlerkolonie Deutschlands bildet.
Nach benannter Strecke findet man sich an einer großen Linde. Hier hat man die Wahl: zurückgehen oder noch ein kleines Stück um die Ecke und die Treppen in die erste Etage hinauf. Oft entschließen sich Besucher für das Zurücklaufen. Welch fragwürdige Entscheidung; besonders dann, wenn die Anreise nach Leipzig weit war! Dort in der kleinen mit einem Aufsteller beworbenen Ateliergalerie findet man eine vom Alltag verborgene Welt, die faszinierend und Fantasie anregend zugleich ist.
"Nature is stronger." - Eine Zwischenwand mit großem Schriftzug verdeckt den Blick in das Innere des dahinter befindlichen Galerieraumes. Mit dem Betreten desselben wird schnell klar, dass hier etwas anders ist, als in den anderen Galerien des Spinnereigeländes. Die Dimension der Räumlichkeiten ist weniger üppig, was dazu führt, dass die Distanz zu den Exponaten eine recht intime ist. Dieser Umstand ist umso erstaunlicher, da es sich um ausgesprochen wertvolle Arbeiten handelt, die hier präsentiert werden, denn das was wie komplexe Fragmente organischer Herkunft auf eigensinnigen Sockeln präsentiert wird, wurde von Hand erstellt. Dabei ist dieses derart feingliedrig, dass man sich unweigerlich fragt, wie man so etwas erschaffen kann. Und kaum, dass man sich die Frage gestellt hat, erscheinen die Hände der Macherin mitsamt aller daran hängender Persönlichkeit aus dem Nebenraum zu einer Begrüßung der Gäste.
Ein Gespräch ergibt sich rasch und in diesem erfährt man, dass die korallenartigen detailreichen Objekte zu einer Serie mit dem Titel "Between the Tides" gehören. Claudia Biehne selbst erklärt, dass so ein Objekt einen langen Entstehungsprozess durchlebt, wobei hunderte Segmente in mehreren Arbeitsschritten aneinandergebrannt werden. Aber es ist nicht die Entstehungszeit des einen Stückes ausschlaggebend, sondern die lange Erfahrung mit allen anderen davor erstellten Stücken aus einem Material, das in dieser Anwendung alles andere als einfach zu verarbeiten ist: Porzellan.
Immer wieder nachhaken: „Ist das... und das auch Porzellan?“ „Ja, das ist es.“ Schlagartig verändert sich die Wahrnehmung von etwas, was man bis gerade eben zu kennen glaubte. Porzellan so unglaublich vielfältig und wandelbar auf kleinsten Raum zu erleben, ist zweifellos ein außeralltägliches Erlebnis.
Steigern lässt sich dieser Eindruck mit dem Betreten des zugänglichen Atelierraumes. Hier reihen sich die Gebilde einer Wunderkammer gleich auf Regalen bis unter die Decke.
Einige der Kreationen haben schon internationale Ausstellungen gesehen und das eine oder andere in diesem Raum entstandene Stück ist Teil einer Museumssammlung geworden.
Alles scheint zu leben. Ein großer Organismus, in dem das Unregelmäßige überwiegt. Nichts ist allein rund oder eckig und nichts gleicht dem anderen. Selbst die ungerahmten Wandbilder scheinen Ihre Form zu ändern je länger man sie betrachtet.
Während der überwiegende Teil der Exponate einen klar künstlerischen Prozess verfolgt, findet man in der hintersten, aber nicht zu übersehenden Ecke des Raumes eine Ansammlung von durchaus nutzbaren Leuchten mit angenehmer Lichststimmung. Bereits im Galerieraum fielen schalenartige Stücke in der gleichen Technik auf. - Eine Art Lithophanie, die ihren unikaten Charakter dadurch erhält, dass pflanzliche und andere Materialien, welche von Stück zu Stück immer wieder neu eingearbeitet werden, bei höchsten Temperaturen im Brand vergehen. Das Ergebnis sind zart durchscheinende, poetische Kreationen mit atemberaubenden Detailreichtum.
Die Porzellanarbeiten von Claudia Biehne wurden bereits mehrfach in New York gezeigt und bisher einmal in Japan ausgezeichnet. Unter anderem als Mitglied der International Academy of Ceramics pflegt die Künstlerin einen Austausch mit Gleichgesinnten ein großes Stück weit über den Tellerrand hinaus.
Hier nun im Atelier hat man die Gelegenheit, sich ein Glanzstück ihres Schaffens persönlich zur Mitnahme einpacken zu lassen; und das zu einem fairen Preis.
Gäbe es einen August der Starke unserer heutigen Zeit - der richtige stellte 1710 auf einer Messe in Leipzig das erste europäische Porzellan vor - wäre er sehr wahrscheinlich Stammgast in der ehemaligen Baumwollspinnerei.
stepa
Bereich(e)
Beleuchtung/Installationen
Keramik
Museum/Galerie
Objekte/Skulpturen
Porzellan
Öffnungszeiten
Freitag
Öffnungszeiten (Freitag):
11:00 - 18:00 Uhr
11:00 - 18:00 Uhr
Angebot(e)
11:00 - 18:00 Uhr
Ausstellung
Schauwerkstatt
11:00 - 18:00 Uhr
Ausstellung
Schauwerkstatt
Samstag
Öffnungszeiten (Samstag):
11:00 - 18:00 Uhr
11:00 - 18:00 Uhr
Angebot(e)
11:00 - 18:00 Uhr
Ausstellung
Schauwerkstatt
11:00 - 18:00 Uhr
Ausstellung
Schauwerkstatt
Sonntag
GeschlossenAngebot(e)
11:00 - 18:00 Uhr
Ausstellung
Schauwerkstatt
11:00 - 18:00 Uhr
Ausstellung
Schauwerkstatt
Bilder





